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In jedem von uns, nämlich im Dickdarm, leben etwa 2000 Gramm Darmbakterien. Sie machen die natürliche Darmflora, das Mikrobiom, aus. Die Zusammensetzung der Darmflora hat Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit.

Ein Missverhältnis von „guten“ und „schlechten“ Darmbakterien nennt man Dysbiose.

Ursachen einer Dysbiose können Nebenwirkungen von Medikamenten z.B. von Antibiotika sein.
Auch Betäubungsmittel, Alkohol, Infektionen und einseitige Ernährung fördern die Dysbiose.

Die Folgen sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie zum Beispiel Laktoseintoleranz, Fructoseintoleranz oder Histaminintoleranz.
Diese Intoleranzen entstehen durch einen Enzymmangel, d.h. die Menge der von der Darmschleimhaut produzierten Enzyme reicht nicht aus, um Laktose oder Fruktose in ihre kleinsten Bestandteile zu zerlegen, beziehungsweise Histamine zu binden.

Der zu gering verdaute Nahrungsbrei gelangt in den Dickdarm wo er dann unter anderem zu Symptomen wie Blähungen, Flatulenz und Durchfall führt.

Bei einer „allergisch“ verursachten Nahrungsmittelunverträglichkeit werden die Nahrungsmittelbestandteile zwar durch Enzyme aufgespalten und resorbiert, jedoch führen einzelne Nahrungsmittelbestandteile zur Aktivierung des Immunsystems und damit zu einer allergischen Reaktion.

Diese Situation wird dann dem Spektrum der Nahrungsmittelallergien, der autoimmun-bedingten Zöliakie, Kreuzreaktionen oder den Pseudoallergien auf Nahrungsmittelzusatzstoffe zugeordnet.

Bei einem Leaky gut (engl. durchlässiger Darm) weist die Schleimhaut des Dünndarms Lücken auf, so dass unkontrolliert Bakterien und unerwünschte Fremdstoffe aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und systemische Entzündungen fördern können.

Zur Diagnose müssen die Symptome und Ursachen möglichst genau ermitteln werden. Dafür verwenden wir die Anamnese und bei Bedarf Stuhllabor- oder Blutlabor Werte.

Das Therapieziel ist eine intakte Darmschleimhaut und eine intakte Darmflora.

Die Therapie ist:
• Darm und das Immunsystem beruhigen
• Stressfaktoren ermitteln und besprechen
• Individuelle Ernährungsumstellung
• Mikronährstoffe zuführen
• Pro- und Präbiotische Nahrungsergänzung zuführen

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